Vita

Von der Bezeichnung "Wunderkind" war Susanne Cramer-Lamprecht immer weit entfernt.

Im Ruhrgebiet geboren und aus einer Familie stammend, die keinerlei Berührung mit klassischer Musik hatte, war ihr Weg zur auf professionellem Niveau musizierenden Geigerin deutlich länger, mühevoller und steiniger als der der meisten ihrer Kollegen.

Erst mit 12 Jahren hörte sie das allererste Mal klassische Musik und das Geigenspiel begann sie mit 13, also 6 bis 9 Jahre später als im Allgemeinen üblich.

Sie schloss ihr Studium an der Musikhochschule Detmold, Abteilung Dortmund ab und bekam schließlich ein Engagement als 1. Violine tutti am Stadttheater Oberhausen im Rheinland.

Nur drei Jahre später sprach dieses die betriebsbedingten Kündigungen aus, weil es den Musikbetrieb schloss.

Susanne Cramer ging nach Köln, um dort die Technik ihres Violinspiels noch einmal völlig umzustellen und ganz neu von Grund auf zu lernen. Damals, schon 29 Jahre alt ,nahm sie Privatunterricht bei Prof. Adolphe Mandeau (Folkwanghochschule Essen) und Prof. Christiane Hutcap (heute
Musikhochschule Rostock).

Ihren Lebensunterhalt verdiente sie währenddessen im deutschlandweit konzertierendem Tournee-Orchester "Klassische Philharmonie Bonn" und als Praktikantin beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz.

Schließlich wurde sie im Alter von 33 Jahren beim Staatstheater am Gärtnerplatz in München für 2 Jahre angestellt.

Danach wagte sie den Sprung in die Selbständigkeit.

Sie gründete die Musiker-Vermittlungs-Agentur Klassik nach Mass und arbeitete weiterhin ständig mit Privatlehrern an der Vervollkommnung ihrer geigerischen Technik und ihrer musikalischen Gestaltungsfähigkeit.

So gelang es ihr immer wieder, als Freiberuflerin an Produktionen und Konzerten sowohl unabhängiger Veranstalter als auch in Staatsorchestern, Landestheatern und Stadttheatern auch im europäischen Ausland mitzuwirken.

Zu diesen zählen die Staatsphilharmonie Nürnberg, die Münchner Symphoniker, das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz München, das Philharmonische Orchester Regensburg, das Philharmonische Orchester des Landestheaters Coburg und die Niederbayrische Philharmonie Passau sowie Studioaufnahmen mit den Münchner Philharmonikern.

In der Staatsphilharmonie Nürnberg spielte sie von 1998 bis 2011 zahlreiche Vorstellungen und viele Philharmonischen Konzerte, alles als 2. Violine tutti.

Im Jahr 2007 erspielte sie sich in Probespielen im Alter von 45 Jahren, was sehr ungewöhnlich ist, die Mitwirkung bei Konzerten und Produktionen des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck sowie im Philharmonischen Orchester Ulm.

Bis 2011 wirkte sie bei den Philharmonischen Konzerten des Theaters Ulm mit und spielte bei mehreren Opernproduktionen 1. Violine tutti.

Im ersten Halbjahr 2010 erfüllte sie einen Zeitvertrag 1. Violine tutti beim Tiroler Symphonieorchester Innsbruck. Bis 2019 spielte sie weiterhin dort bei zahlreichen Symphoniekonzerten mit.

Mehrmals nahm sie mit dem Tiroler Symphonieorchester beim Klangspurenfestival für Neue Musik in Schwaz/ Tirol teil.

2016 spielte sie kurzzeitig Aushilfe im KZN Philharmonic Orchestra Durban/ Südafrika.

Solistische Auftritte, Streichquartett-Aufführungen und Konzertmeister- und Stimmführertätigkeiten bei freien Produktionen gehören ebenfalls zu ihrem künstlerischen Schaffen.

In den letzten Jahren hat sie Ihr Talent entdeckt, mit Violin-Karaoke, Pop/Rock und Crossover das Publikum ganz nah und unmittelbar zu erreichen und zu begeistern. Somit hat sie ihr Repertoire von der Klassik bis zur Musik von heute erweitert.So war sie für die musikalische Umrahmung von sehr vielen Hochzeiten, Dinners, Firmenveranstaltungen, Museums-Events und Weihnachtsfeiern zuständig.

Der professionelle Neustart nach der Corona-Pandemie gelang ihr mit den Produktionen Walküre und Siegfried mit der Niederbayrischen Philharmonie Passau und als neues Mitglied der Münchner Kammerphilharmonie DaCapo.

Am 3.12.2023 war sie das erste Mal im Leben Konzertmeisterin im ausverkauften Herkulessaal in München und spielte die erste Sologeige in Corellis Weihnachtskonzert.

Im Video erzählt Susanne Cramer-Lamprecht, welches Projekt sie in den Jahren 2020 bis 2022 vorbereitet hat.

Übersicht

der Orchester,

in denen ich tätig war oder bin:

Profiorchester:
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Orchester des Staatstheater sam Gärtnerplatz München
Staatsphilharmonie Nürnberg
Orchester des Theaters Oberhausen
Münchener Symphoniker
Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz
Niederrheinische Symphoniker Krefeld/ Mönchengladbach
Philharmonisches Orchester Augsburg
Philharmonisches Orchester Regensburg
Niederbayrische Philharmonie Passau
Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm
Philharmonisches Orchester des Landestheaters Coburg
KZN Philharmonic Orchestra Durban


Freie Orchester mit professionellem Anspruch:
Klassische Philharmonie Bonn
Philharmonie der Nationen (Justus Frantz)
Heidelberger Kammerorchester
Freies Landestheater Bayern
Werdenfelser Salonorchester GAP (Musik im Park)
Kurorchester Bad Wiessee
Philharmonisches Filmorchester München

Münchner Kammerphilharmonie DaCapo

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